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   OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99   

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OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99 (https://dejure.org/1999,17433)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 15.06.1999 - 4 L 2232/99 (https://dejure.org/1999,17433)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 15. Juni 1999 - 4 L 2232/99 (https://dejure.org/1999,17433)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • VG Osnabrück - 6 A 85/97
  • OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 01.08.1996 - 1 BvR 121/95

    Effektivität des Rechtsschutzes bei Übermittlung einer Prozesserklärung per

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Dass die Einlegung eines Rechtsmittels jedenfalls dann, wenn das Original der Rechtsmittelschrift alsbald zu den Gerichtsakten nachgereicht wird, mit fristwahrender Wirkung möglich ist, ist unstreitig (BVerfG, Beschl. v. 1.8.1996 - 1 BvR 121/95 -, jur-pc 96, 366).

    Nach der Rechtsprechung des BVerfG (Beschl. v. 1.8.1996 a.a.O.) ist der Zugang eines Telefax zwar zu fingieren, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die abgesandten Signale eingegangen sind, das Empfangsgerät daraus aber nicht einen vollständigen Ausdruck gefertigt hat.

  • BGH, 04.05.1994 - XII ZB 21/94

    Zeitpunkt des Zugangs von per Telefax übermittelten Schriftsätzen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Dazu gehört regelmäßig auch die Wiedergabe einer Unterschrift (BGH, Beschl. vom 11.10.1989 - IVa ZB 7/89 -, WM 1989, 1820 [1821]; BGH, Beschl. vom 20.9.1993 - II ZB 10/93 -, NJW 1993 -, 3141; BGH, Beschl. vom 04.5.1994 - XII ZB 21/94 -, NJW 1994, 2097; BAG, Urt. vom 27.3.1996 - 5 AZR 576/94 -, NJW 1996, 3164; LAG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 21.8.1997 - 1 Ta 18/97 -, NZA-RR 1998, 32).

    Wird eine Rechtsmittelschrift durch Telefax nur unvollständig übertragen, ist für den Eintritt der fristwahrenden Wirkung nicht der Inhalt des Originalschriftsatzes, sondern der Inhalt des per Telefax nur übermittelten Teils maßgeblich (BGH, Beschl. v. 4.5.1994 - XII ZB 21/94 -, NJW 94, 2097).

  • BVerwG, 19.12.1994 - 5 B 79.94

    Formgerecht per BTX erhobene Klage ohne Unterschrift

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Auf die Beantwortung der umstrittenen Frage, ob bei einem direkt vom Computer ("vom Bildschirm") versandten Fax auch eine eingescannte Unterschrift oder ein sonstiger Abschluss des Schriftsatzes mit ausdrücklichem Hinweis auf einen Verzicht auf eine Unterschrift den Formerfordernissen genügt (bejahend BSG, Urteil vom 15.10.1996 - 14 BEg 9/96 -, ArbuR 97, 175; verneinend BGH, Vorlagebeschluß vom 29.09.1998 - XI ZR 367/97 -, V.n.b.; zum Sonderfall der Übertragung durch Btx - heute T-Online - vgl. BVerwG, Beschl. v. 19.12.1994 - BVerwG 5 B 79.94 -, NVwZ 1995, 893 (LS) = NJW 1995, 2121 = jur-pc 1996, 246), kommt es hier nicht an, da der übermittelte Teil der Antragsschrift des Prozessbevollmächtigten des Beklagten einen solchen Abschluss nicht enthält.

    Bei einem Schriftsatz, der aber nicht nur keine Unterschrift oder sonstigen Abschluß enthält, sondern in dieser Form mitten im Text abbricht, lässt sich nicht erkennen, ob er überhaupt (oder schon vor seiner endgültigen Fertigstellung) mit Willen des Urhebers in Verkehr gebracht worden ist (an dieser Voraussetzung hat auch das BVerwG in seinem "Btx-Beschluss" vom 19.12.1994 a.a.O. festgehalten) oder ob es sich nicht z.B. um einen bloßen Entwurf handelt.

  • BGH, 20.09.1993 - II ZB 10/93

    Mehrfache Berufungseinlegung bei Übersendung von Telefax und Original

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Dazu gehört regelmäßig auch die Wiedergabe einer Unterschrift (BGH, Beschl. vom 11.10.1989 - IVa ZB 7/89 -, WM 1989, 1820 [1821]; BGH, Beschl. vom 20.9.1993 - II ZB 10/93 -, NJW 1993 -, 3141; BGH, Beschl. vom 04.5.1994 - XII ZB 21/94 -, NJW 1994, 2097; BAG, Urt. vom 27.3.1996 - 5 AZR 576/94 -, NJW 1996, 3164; LAG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 21.8.1997 - 1 Ta 18/97 -, NZA-RR 1998, 32).
  • BGH, 29.09.1998 - XI ZR 367/97

    Einhaltung von Fristen durch Übermittlung von nicht unterzeichneten Computerfaxen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Auf die Beantwortung der umstrittenen Frage, ob bei einem direkt vom Computer ("vom Bildschirm") versandten Fax auch eine eingescannte Unterschrift oder ein sonstiger Abschluss des Schriftsatzes mit ausdrücklichem Hinweis auf einen Verzicht auf eine Unterschrift den Formerfordernissen genügt (bejahend BSG, Urteil vom 15.10.1996 - 14 BEg 9/96 -, ArbuR 97, 175; verneinend BGH, Vorlagebeschluß vom 29.09.1998 - XI ZR 367/97 -, V.n.b.; zum Sonderfall der Übertragung durch Btx - heute T-Online - vgl. BVerwG, Beschl. v. 19.12.1994 - BVerwG 5 B 79.94 -, NVwZ 1995, 893 (LS) = NJW 1995, 2121 = jur-pc 1996, 246), kommt es hier nicht an, da der übermittelte Teil der Antragsschrift des Prozessbevollmächtigten des Beklagten einen solchen Abschluss nicht enthält.
  • BAG, 27.03.1996 - 5 AZR 576/94

    Eigenhändige Unterschrift unter Revisionsbegründung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Dazu gehört regelmäßig auch die Wiedergabe einer Unterschrift (BGH, Beschl. vom 11.10.1989 - IVa ZB 7/89 -, WM 1989, 1820 [1821]; BGH, Beschl. vom 20.9.1993 - II ZB 10/93 -, NJW 1993 -, 3141; BGH, Beschl. vom 04.5.1994 - XII ZB 21/94 -, NJW 1994, 2097; BAG, Urt. vom 27.3.1996 - 5 AZR 576/94 -, NJW 1996, 3164; LAG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 21.8.1997 - 1 Ta 18/97 -, NZA-RR 1998, 32).
  • BSG, 15.10.1996 - 14 BEg 9/96

    Berufungseinlegung mit Telefax-Empfangsgerät

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Auf die Beantwortung der umstrittenen Frage, ob bei einem direkt vom Computer ("vom Bildschirm") versandten Fax auch eine eingescannte Unterschrift oder ein sonstiger Abschluss des Schriftsatzes mit ausdrücklichem Hinweis auf einen Verzicht auf eine Unterschrift den Formerfordernissen genügt (bejahend BSG, Urteil vom 15.10.1996 - 14 BEg 9/96 -, ArbuR 97, 175; verneinend BGH, Vorlagebeschluß vom 29.09.1998 - XI ZR 367/97 -, V.n.b.; zum Sonderfall der Übertragung durch Btx - heute T-Online - vgl. BVerwG, Beschl. v. 19.12.1994 - BVerwG 5 B 79.94 -, NVwZ 1995, 893 (LS) = NJW 1995, 2121 = jur-pc 1996, 246), kommt es hier nicht an, da der übermittelte Teil der Antragsschrift des Prozessbevollmächtigten des Beklagten einen solchen Abschluss nicht enthält.
  • BGH, 11.10.1989 - IVa ZB 7/89

    Einlegung und Begründung von Rechtsmitteln durch Telefax; Verschulden des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Dazu gehört regelmäßig auch die Wiedergabe einer Unterschrift (BGH, Beschl. vom 11.10.1989 - IVa ZB 7/89 -, WM 1989, 1820 [1821]; BGH, Beschl. vom 20.9.1993 - II ZB 10/93 -, NJW 1993 -, 3141; BGH, Beschl. vom 04.5.1994 - XII ZB 21/94 -, NJW 1994, 2097; BAG, Urt. vom 27.3.1996 - 5 AZR 576/94 -, NJW 1996, 3164; LAG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 21.8.1997 - 1 Ta 18/97 -, NZA-RR 1998, 32).
  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 21.08.1997 - 1 Ta 18/97

    Einspruch gegen Versäumnisurteil per Telefax

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 15.06.1999 - 4 L 2232/99
    Dazu gehört regelmäßig auch die Wiedergabe einer Unterschrift (BGH, Beschl. vom 11.10.1989 - IVa ZB 7/89 -, WM 1989, 1820 [1821]; BGH, Beschl. vom 20.9.1993 - II ZB 10/93 -, NJW 1993 -, 3141; BGH, Beschl. vom 04.5.1994 - XII ZB 21/94 -, NJW 1994, 2097; BAG, Urt. vom 27.3.1996 - 5 AZR 576/94 -, NJW 1996, 3164; LAG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. vom 21.8.1997 - 1 Ta 18/97 -, NZA-RR 1998, 32).
  • VGH Bayern, 27.09.2021 - 15 ZB 20.32485

    Erfolgloses Rechtsmittel eines Asylbewerbers aus Jordanien

    Wird eine Rechtsmittelschrift durch Telefax nur unvollständig übertragen, ist für den Eintritt der fristwahrenden Wirkung nicht der Inhalt des Originalschriftsatzes, sondern der Inhalt des per Telefax nur übermittelten Teils maßgeblich (im Fall einer per Telefax eingereichten Klageschrift, der die Seite mit der Unterschrift fehlt, vgl. NdsOVG, B.v. 15.6.1999 - 4 L 2232/99 - juris Rn 4 f. m.w.N., u.a. unter Rekurs auf BGH, B.v. 4.5.1994 - XII ZB 21/94 - NJW 1994, 2097 = juris Rn. 10; VG Greifswald, U.v. 23.11.1999 - 2 A 2170/97 - juris Rn. 26).

    2019, § 81 Rn. 6; enger wohl auch SächsOVG, B.v. 25.9.2006 - A 2 B 724/05 - juris Rn. 4; B.v. 6.11.2019 - 3 A 866/19 - juris Rn. 3; NdsOVG, B.v. 15.6.1999 - 4 L 2232/99 - juris Rn 4 f. m.w.N.; BGH, B.v. 4.5.1994 - XII ZB 21/94 - NJW 1994, 2097; VG Greifswald, U.v. 23.11.1999 - 2 A 2170/97 - juris Rn. 26 f.; VG Schwerin, U.v. 3.9.2018 - 16 A 4446/17 As SN - juris Rn. 19 ff.; VG Hamburg, U.v. 19.8.2010 - 10 K 562/10 - juris Rn. 20 ff.), spricht im vorliegenden Fall gegen eine für sich selbst sprechende (keines Beweises bedürfende), der Unterschrift vergleichbare Gewähr für die Urheberschaft und den Willen, das Schreiben in den Rechtsverkehr zu bringen, sowie gegen eine zudem gem. § 82 VwGO formgemäße Klageerhebung der Umstand, dass die fehlende Seite 2 der Klageschrift auch den Klageantrag enthielt und zudem auch der als Anlage beigefügte Bescheid nur derart auszugsweise vorgelegt wurde, dass allein aus den gefaxten Unterlagen wohl nicht hinreichend klar wird, was eigentlich Gegenstand der Klage sein sollte (anders als z.B. in den Fallgestaltungen bei BayVGH, B.v. 5.1.2021 - 4 ZB 20.644 - juris Rn. 12; VG Ansbach, U.v. 10.9.2015 - AN 2 K 14.00481 - juris Rn. 24).

    Deswegen gehört es zu den Sorgfaltspflichten desjenigen, der sich eines solchen Geräts zur Übermittlung fristwahrender Schriftsätze im Rechtsverkehr bedient, das Sendeprotokoll zu überprüfen, also auch zu kontrollieren, ob die im Sendeprotokoll angegebene Zahl der übermittelten Seiten mit der des zu übermittelnden Schriftstücks übereinstimmt (zum Ganzen vgl. BVerwG, B.v. 4.8.2000 - 3 B 75.00 - Buchholz310 § 60 VwGO Nr. 235 = juris Rn. 5; BGH, B.v. 29.4.1994 - V ZR 62/93 - NJW 1994, 1879 = juris Rn. 10; B.v. 13.6.1996 - VII ZB 13/96 - NJW 1996, 2513 = juris Rn. 7; BayVGH, B.v. 24.2.2005 a.a.O. juris Rn. 18 ff.; NdsOVG, B.v. 15.6.1999 - 4 L 2232/99 - juris Rn. 9; OVG RhPf, B.v. 21.12.1993 - 11 A 12565/93 - NJW 1994, 1815 = juris Rn. 3; SächsOVG, B.v. 21.4.2015 - 4 E 139/14 - juris Rn. 5; OVG SH, B.v. 14.5.2020 - 5 LA 162/20 juris Rn.3; VG Greifswald, U.v. 23.11.1999 - 2 A 2170/97 - juris Rn. 30; Bier/Steinbeiß-Winkelmann in Schoch/Schneider, VwGO, Stand: Februar 2021, § 60 Rn. 39; zum Organisationsverschulden, wenn der Faxvorgang in der Verantwortung des Büropersonals lag und wenn dieses nicht angewiesen worden war, die Übersendung anhand des Sendeberichts auf Vollständigkeit zu überprüfen: BVerwG, B.v. 4.8.2000 a.a.O.; BGH, B.v. 13.6.1996 a.a.O.; OVG SH, B.v. 14.5.2020 - 5 LA 162/20 - juris Rn. 3; VG Greifswald, U.v. 23.11.1999 a.a.O. juris Rn. 30 ff.).

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